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Beitrag zum Thema Umwelt
- Ein politischer Gedankenanstoß

Was verstehen wir im Allgemeinen unter Umwelt ?

Unter Umwelt wird meistens der Umweltschutz- ergo der Schutz der Natur verstanden. Aus meiner Sicht ist das jedoch eine Einengung der Perspektive.

Umwelt ist die Welt, die uns umgibt. Also wir und die Tiere, Pflanzen, Berge, Seen und alles übrige. Bei einem Schutz der Umwelt geht es also weniger um den Schutz einer Tierart, einer Pflanzengattung oder einer bestimmten Landschaft, sondern es müßte sich prinzipiell um ein Gedankengebäude handeln, bei dem der Mensch seine Beziehung zur Welt, die ihn umgibt (Umwelt), neu definiert und auf anderen Grundsätze als die bisherigen fußen läßt. Nicht mehr die beliebige Verfügbarkeit der Umwelt als Ausbeutungsobjekt: Ressourcenlieferant und Erholungsspielplatz.

Die Erkenntnis des Menschen, daß er durch die Vernunftsbegabung und andere Fähigkeiten über die meisten anderen Wesen auf diesem Planeten erhaben sei oder tatsächlich ist, hat dazu geführt, daß er den biblischen Herrschaftsauftrag wörtlich genommen hat. Mit der Erhöhung des Menschen muß aber auch ein erhöhtes Verantwortungsbewußtsein für seine Umwelt verbunden sein. Wir unterscheiden uns nämlich von den übrigen Lebewesen vor allen Dingen durch unsere Befähigung unsere Umwelt nachhaltig zu "gestalten".

Es scheint uns entgangen zu sein, daß wir Bestandteil der Natur sind und nicht ihre Fürsten. Dieses Umdenken in der Beziehung zur Natur und Umwelt ist an der Schwelle zum 21. Jahrhundert und der Umstrukturierung der postmodernen Industriegesellschaft dringend notwendig - mann/frau braucht dafür nicht einmal eine globale Katastrophe an die Wand zu malen. Es ist nötig die gestörte Wahrnehmung des Menschen - er sei außerhalb ihrer Gesetze gestellt - zu verändern.

Diese in der westlichen Zivilisation tiefverwurzelte Auffassung ist nicht nur der Urheber der immer weiter fortschreitenden Umweltzerstörung, sondern auch Ausgangspunkt einer Schieflage in der Perspektive, die viele menschliche Probleme in der postmodernen Industriegesellschaft auslöst, z.B. fehlender Bezug und Zugang zur Umwelt und Natur.

Die Zentrierung des Themas Umweltschutz auf den Menschen und seine Sicht macht dies ebenfalls deutlich: Z.B.: Der Zaunkönig ist schützenswert, während das Schwein als Schnitzel zur Welt kommt. Wir teilen die Umwelt damit in "schöne" und "nützliche" ein und unterwerfen sie in ihrer Gesamtheit unserer Wahrnehmung.

Bei Umweltschutz geht es aber nicht nur darum "unseren Kindern einen weiter ausbeutungsfähigen und schönen Planeten" zu hinterlassen, sondern auch das Recht der übrigen Lebewesen auf Unversehrheit und Zukunft anzuerkennen und umzusetzen.

Die Umwelt selbst besitzt aus sich heraus ein Anrecht auf Schutz, nicht nur weil wir in ihr leben müssen.

Dieses Umdenken ist ein langer Prozeß, den jeder einzelne für sich vollziehen kann und muß. Er kann mit Aktivitäten wie Mülltrennen, Papiersammeln und Stromsparen anfangen und über Nachdenken bei einer veränderten Weltsicht enden.

Aber es ist auch dringend eine Begleitung und ein Eingreifen durch die Politik als Meinungsmacher und Steuerungselement von Nöten. Die 'Überbetonung' der Arbeitslosigkeit als gesellschaftlicher Krise droht, die bereits erreichten oder in Angriff genommenen Verbesserungen ins Abseits zu stellen. Dem muß mann/frau entgegenwirken:

Maßnahmen wären z.B.:

- Der notwendige Umweltschutzzusatz in der Verfassung

- Eine Neufassung des Tierschutzgesetzes

- Ausstieg aus der Atomkraft und der Verwertung von fossilen Brennstoffen

- Eine Regulierung der Wirtschaft in Hinblick auf Umweltverträglichkeit

- Umstellung der Tierhaltung und Tierzucht ( Rechte der Tiere ?)

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